Verkehrstherapie

Unter Verkehrstherapie versteht man die vertiefende Beschäftigung mit straßenverkehrsrelevanten Themen. Mittels verhaltenstherapeutischer Methoden werden die Hintergründe von verkehrsbezogenem Problemverhalten beleuchtet und alternative Verhaltensstrategien für die Zukunft erarbeitet. Sinnvoll ist eine Verkehrstherapie unter anderem dann, wenn trotz grundsätzlichen Bemühens um eine Veränderung und bereits unternommener Schritte (z.B. Verkehrspsychologische Nachschulung) unerwünschtes Verhalten weiterhin auftritt.

Die Verkehrstherapie befasst sich demnach mit unterschiedlichen Fragestellungen, dazu gehören z.B. Alkohol oder Drogen im Straßenverkehr, Geschwindigkeitsübertretungen, Mutproben oder illegale Straßenrennen. Es muss nicht immer eine motorisierte Verkehrsteilnahme im Vordergrund stehen, auch als FußgängerIn/RadfahrerIn oder beim Skaten können Verhaltensweisen auftreten, die zu rücksichtsvollem Miteinander im Gegensatz stehen. Außerdem kann Verkehrstherapie z.B. nach einem Verkehrsunfall mit Verletzten oder Todesopfern den Weg zurück in die Automobilität erleichtern.

Wie lange eine verkehrstherapeutische Maßnahme dauert, lässt sich nicht pauschal angeben. Manchmal können in nur wenigen Sitzungen Lösungsstrategien gefunden werden, in anderen Fällen ist die Datenlage komplexer und bedarf einer ausführlichen und langfristigen Begleitung durch erfahrene VerkehrspsychologInnen. Ein ausführliches Erstgespräch dient der Analyse der zugrundeliegenden Mechanismen sowie der gemeinsamen Erstellung einer Zielvereinbarung. Über den Therapieverlauf hinweg erarbeiten wir mit Ihnen die notwendigen Schritte zur langfristigen Verhaltens- und Einstellungsänderung. Selbstverständlich stehen wir auch nach Therapieende für Follow-Up-Gespräche zur Verfügung.

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